Themenwelten - Köderkunde

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Die Gerlinger Themenwelt zur Köderkunde

Die Auswahl des richtigen Köders ist insbesondere für Einsteiger oftmals ein schwieriges Unterfangen. Neben den lebendigen Ködern oder Gemüse existieren unzählige Kunstködervarianten. Grob lassen diese sich in zwei Arten aufteilen. Blinker und Spinner bestehen aus Metall und Wobbler oder Jerkbaits aus Holz, Gummi oder anderen Kunststoffen. In unserer neuen Köderkunde Themenwelt zeigen wir euch die gängigsten Kunstköderarten und erklären, wie diese funktionieren, welche Fische beißen und was es beim Einsatz sonst noch alles zu beachten gibt. Darüber hinaus erhaltet ihr von uns zu jedem Modell einen Profi-Tipp, damit ihr noch erfolgreicher auf Fischfang gehen könnt.

Köderkunde im Video

Christian von Big Fish Media zeigt euch in seinem neuesten Video verschiedene Köderarten im Einsatz beim Spinnfischen. Insbesondere für Neulinge uns Einsteiger umreißt er alle wichtigen Geräte, Köder und Tricks für einen erfolgreichen Fang. Mit Christians Equipment seid ihr optimal für den Spinnfischen Ausflug vorbereitet und habt alle wichtigen Gerätschaften parat.

Köderkunde Auswahl

Alle vorgestellten Köderarten findet ihr selbstverständlich auch bei uns im Shop. Wir führen über 3000 verschiedene Kunstköderprodukte, bei denen für jeden Bedarf und jede Vorliebe etwas zu finden ist. Im Online Shop von Gerlinger findet ihr ebenso vielerlei Equipment zur Aufbewahrung sowie Futterzubehör.

Köderkunde Blinker - Der Klassiker

Der Blinker gilt neben dem Spinner als die älteste Kunstköderart der Welt. Ähnlich dem Spinner bestehen sie aus einem Stück Metall, welches durch seine Form eine Bewegung im Wasser entfaltet. Blinker gibt es in allen erdenklichen Formen und Größen. Je besser ein Blinker die Bewegung eines kränkelnden und taumelnden Fisches simuliert, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Bisses. Blinker lassen sich relativ einfach direkt unter der Rutenspitze führen. Das ermöglicht selbst in etwas unzugänglicheren Gewässerstellen Fangerfolge. Die eingangs erwähnte simulierte Bewegung eines taumelnden Fisches und die bunt verzierten Feder- und Plastikhängen machen den Blinker vielseitig einsetzbar.

Köderkunde Blinker - Welche Fische beißen?
Kleine Blinker eignen sich hervorragend für: Barsche und Forellen
Große bis zum 90 Gramm schwere Varianten für: Welse oder Hechte

Der Gerlinger Profi-Tipp:
Je schmaler und leichter ein Blinker ist, desto schneller sollte er eingeholt werden. Raubfische interpretieren diese als flüchtende Kleinfische. Die geringe Angriffsfläche untertützt zudem unterschiedlichste WInd- und Strömungsbedingungen. Wer vom Ufer aus weit in das Gewässer hinein fischen will, sollte einen schwereren Blinker benutzen, da diese beachtlich weiter geworfen werden können.

Köderkunde - Der Wobbler

Wobbler sind aus Holz oder Kunststoff gefertigte Kunstköder, welche in Kombination mit auffälligen Farben und animierender Köderführung Raubfische zum Biss verleiten sollen. Um die Erfindung der Wobbler ranken sich mehrere Geschichten. Immer wieder tauchen im Internet die Namen Bloomerich und Heddon auf, welche gegen Ende des 19. Jahrhunderts mit diesen Erfindungen auf sich aufmerksam machten. Während James Heddon als Pionier der Kunstköderentwicklung gilt, ist über Max Bloomerich nur sehr wenig bekannt. Diverse Quellen bezeichnen ihn jedoch als Urvater des Wobblers. James Heddon hingegen revolutionierte die Welt der Kunstköder, da er den Wobblern als erster Hersteller tierähnliche Formen und Farben gab. So stellte er die ersten Kunstköder in Form eines Froschs oder einer Maus her.

Köderkunde Wobbler - Die verschiedenen Arten

Je nach Beschaffenheit können Wobbler sowohl aus einem Ganzen bestehen oder bis zu drei Verbindungen (Kopf, Rumpf, Schwanz) haben, welche sich merklich in der geschmeidigeren Wasserbewegung äußern. Wobbler unterscheiden sich neben ihrer Form und Farbe in erster Linie von der Wassereigenschaft. Sie untergliedern sich in schwebende, schwimmende und sinkende Varianten. Wie sich ein Wobbler im Wasser verhält wird durch die Neigung seiner Schaufel definiert. Je breiter und länger eine Schaufel im Allgemeinen geformt ist, desto großspuriger und ausschweifender sind die Bewegungen unter Wasser durch den größeren Verdrängungseffekt. Schmalere Schaufeln begünstigen dagegen einen leichteren Bewegungsverlauf. Die Neigung der Schaufel bestimmt schließlich die Bewegungsart des Wobblers. Je mehr diese waagerecht geneigt (also steiler) ist und je schwerer der Wobbler an sich ist, desto mehr zieht es den Wobbler in die Tiefe. In diesem Fall spricht man von einem sinkenden Wobbler. Bei einer kurzen Schaufel, die von der Achse des Wobblers nach unten zeigt (flach), spricht man von einem schwimmenden Wobbler.

wobbler

Köderkunde Wobbler - Welcher Fisch geht auf Wobbler?

Durch ihr schrilles Äußeres und die bewegungsechten Eigenschaften sind Raubfische wie Hechte, Zander, Barsche, Forellen oder Welse die ersten Adressaten für Bisse auf Wobbler. Wobbler mit steiler Schaufel eignen sich für das Fischen in flachen Gewässern und zielen dabei größtenteils auf Rapfen, Barsche oder Döbel ab. Wobbler mit flacher Schaufel hingegen können bis zu 5 Meter Tiefe eingesetzt werden und fokussieren Welse, Hechte und Dorsche.

Der Gerlinger Profi-Tipp:

Auf schmalere Wobbler beißen: insbesondere Zander
Auf dickere und schwerere Varianten: Hechte und größere Raubfische

Köderkunde Spinner - Den Dreh raus haben

Ein Spinner ist im Prinzip eine rotierende Metallscheibe. Im Gegensatz zu anderen Köderarten unserer Köderkunde ähneln Spinner optisch keinen lebenden Tieren. Die Reize werden hier ausschließlich durch die durch Drehung hervorgerufenen Druckwellen und dem Glanz des Spinners gesetzt. Spinner bieten mehrere Vorteile. Zum einen eignen sie sich für viele Gewässerarten und auf der anderen Seite entlasten sie unerfahrene Angler durch ihre Eigenbewegung. Durch ihre Vielseitigkeit können Spinner ideal dafür eingesetzt werden, die verschiedenen Fischarten eines Gewässers kennenzulernen, bevor man sich dann auf eine andere passendere Kunstköderart spezialisiert. Wir empfehlen, kleinere Spinner in den Höheren Wasserregionen einzusetzen. Je tiefer das Gewässer, desto größer kann der Spinner sein.

Köderkunde Spinner - Welcher Fisch ist das Ziel?
Kleinere Spinner eignen sich für: Barsche und Forelle
In tieferen Regionen beißen vor allem: Hechte auf mittelgroße Spinnervarianten

Der Gerlinger Profi-Tipp:

Oftmals verursacht die Drehung des Spinners auch eine Verdrehung der Schnur, welche kaum wieder zu entfitzen ist. Daher ist es unabdingbar einen Spinner stets mit einem Wirbel zu benutzen. Ein Wirbel fängt die Rotationsbewegung ab und verhindert so, dass die Schnur einen Drall erhält und sich mit verdreht.