Themenwelten Feederangeln

Das große 1x1 des Feederangelns

Themenwelt Feederangeln: Das große 1x1

Der Begriff stammt vom englischen Wort „to feed“, also füttern. Beim Feederangeln werden die Fische mit Hilfe eines Futterkorbs angefüttert. In der Nähe dieses Feeders, also direkt am Futterplatz, befindet sich der Köder. Da beide so nah beieinander liegen und Köder und Futter auch nicht auseinandergetrieben werden können, ist das Feederangeln insbesondere für Neulinge eine sehr fängige Methode. Zielfische sind dabei vor allem größere Friedfische, die ihre Nahrung am Gewässergrund suchen, also zum Beispiel Brassen, Schleien, Rotaugen, Barben oder Karpfen. Wird der Futterkorb mit Fischstücken bestückt, kann aber auch auf Raubfische und Aal geangelt werden. „Gefeedert“ wird vor allem dann, wenn auf weite Entfernungen oder in größeren Tiefen geangelt werden soll. Großfische stehen gerne weiter draußen im See. Im Gegensatz zu anderen Methoden wie dem Posenangeln ist das Feedern nicht wetterabhängig und verspricht sogar beim Angeln im Winter Erfolg.

Feederangeln Futterkorb

Alles was du brauchst auf einen Blick: Feederangeln Checklist

Übersicht Tipps und Tricks zum Feederangeln

  • Futterkorb mit richtig zubereitetem Futtermittel befüllen
  • Futterkorb nach Art des Gewässers auswählen
  • Regelmäßig Futter wechseln und/oder auffüllen

Feederangeln im Video

Moin liebe Leute! Nach einigen Anläufen hat es Christian von Big Fish Media geschafft, mit Feederangeln einen ansehnlichen Schuppenkarpfen zu fangen. Im Video findet ihr seine Ausrüstung und jede Menge Profi Know-How. Christian erklärt euch zudem, wie ihr die Feederangeln Futterkorbmontage richtig aufzieht und welche Futterarten sich am besten für den Futterkorb eignen.

Feederangeln Ausrüstung

Alle vorgestellten Ausrüstungsteile findet ihr ohne Umwege direkt bei uns im Shop. Durchstöbert jetzt unsere große Auswahl an Feederruten, Futterkörben oder Futtermitteln.

Themenwelt Feederangeln

Feederangeln: Die richtige Feederrute, Rolle und Co.

Feederruten sind meist dreiteilig und werden mit mehreren Wechselspitzen geliefert, mit denen die Rute an das Gewässer angepasst werden kann. Da die Rute weite Entfernungen beim Feederangeln überwinden muss und trotzdem Bisse an der sensiblen Spitze erkennbar sein sollen, sind die Ruten in den unteren zwei Dritteln sehr stabil, um oberen sehr flexibel. Damit die Spitze auch bei unruhigen Gewässern noch als verlässlicher Bissanzeiger fungiert, kann ein Target Board als Hilfsmittel hinter der Rutenspitze aufgestellt werden. Damit erkennt man Bewegungen auch bei unruhigem Hintergrund.

Feederruten Beschaffenheit

Die Wahl der richtigen Feederrute hängt immer davon ab, welches Gewässer befischt werden soll. Man unterscheidet zwischen leichten Federruten von 3 bis 3,6 Metern Länge, mittleren Federruten mit bis zu 4 Metern Länge und schwere Ruten mit bis zu 4,5 Metern Länge. Je schwerer und länger die Rute, umso schwerer darf auch das Wurfgewicht des Korbs sein und umso weitere Entfernungen können dank der Hebelwirkung erreicht werden. Leichte Ruten sind vor allem für ruhige Gewässer und geringere Entfernungen geeignet, mit schweren kann man auch unruhige Flüsse befischen. Idealerweise wird eine Feederrute in kombination mit einer Freilaufrolle sowie einer monofilen Angelschnur verwendet.

Feederangeln: Arten von Futterkörben

Offene Futterkörbe

Der Klassiker für kurze Distanzen und ruhige Gewässer. Meist wie ein Zylinder geformt mit offenen Enden.

Offenes Futterkorb - Feederangeln

Geschlossene Futterkörbe

Futter entweicht nur über Seitenöffnung, dadurch niedrigere Verhakengefahr. Geeignet für hindernisreiche Gewässer.

Geschlossenes Futterkorb - Feederangeln

Speedkörbe

Gewichtete Körbe in aerodynamischer Form. Eignen sich besonders für weite Würfe ins Gewässer.

Speedkorb - Feederangeln

Futterspirale

Verhältnismäßig leicht. Geben Futter schnell ans Wasser ab. Einsatzgebiete sind grobe Gewässergründe.

Futterspirale - Feederangeln

Feederangeln - Die Montage

Für das Feederangeln bieten sich verschiedene Montagen an. Diese variieren von einfach bis komplex. Eine einfache Variante ist das Aufziehen eines Wirbels mittels Karabiner (2). Dort wird der Feederkorb (1) befestigt, welcher frei mit der Hauptschnur (3) gleiten kann. Etwas komplexer aber besonders an Fließgewässern zu empfehlen ist eine Schlaufenmontage, bei der der Futterkorb ohne Widerstand an einer Schlaufe hängt. Christian zeigt euch im Video, wie ihr diese ganz einfach aufziehen könnt.

Feederangeln - Futter und die Mischung macht's

Als Futter können beim Feederangeln verschiedene Fertigfuttermehle oder auch im Wasser eingeweichte und zerdrückte Pellets verwendet werden. Was die Sorte angeht hat jeder Angler und jeder Zielfisch seine eigenen Vorlieben. Wenn Mehlfutter verwendet wird, sollte es vor dem Befeuchten gesiebt werden um homogenes Futter zu erhalten. Das angefeuchtete Futtermehl muss dann in oder an den Korb angedrückt werden. Es soll sich idealerweise beim Aufkommen des Korbes am Gewässergrund langsam lösen, nicht schon im Flug oder beim Sinken. Das wäre ein Zeichen für zu trockenes Futter. Für mehr Haltbarkeit kann auch ein rohes Ei zum Futter gegeben werden. Ist beim Einholen des Feeders aber noch Futter im Körbchen, war es zu feucht und klebrig. Dann sollte eine neue Mischung vorbereitet werden. Je stiller das befischte Gewässer ist, umso trockener darf auch das Futter noch sein. Wenn auch Lebendfutter gefüttert werden soll, empfiehlt sich die Sandwich-Methode. Dabei wird der Futterkorb an einer Seite mit angefeuchtetem Futtermehl verschlossen, dann das Lebendfutter eingefüllt und schließlich wieder mit Futtermehl abgedeckt. Neben dem Lockfutter im Feeder muss natürlich auch ein passender Köder ausgesucht werden.

Feederangeln - Methodik und Technik

Bevor ihr mit dem Feederangeln beginnt, solltet ihr einige Probewürfe mit dem Futterkorb unternehmen, um zu sehen, wo das Wasser wie tief ist und ob das Körbchen abtreibt. Ist die Angelstelle ausgelotet, kann der Korb befüllt und der Köder an den Haken angebracht werden. Per Überkopfwurf wird der Futterkorb ausgebracht. Die führende Hand greift den Rutengriff oben und drückt, die andere unten und zieht ihn heran. Normalerweise wird die Feederrute im 45° Winkel am Futterplatz abgelegt und die Schnur wieder so weit eingeholt, bis sich die Rutenspitze leicht biegt, damit Bisse besser zu sehen sind. An sehr ruhigen Gewässern kann die Feederrute aber auch beinahe parallel zur Wasseroberfläche angestellt werden, an sehr unruhigen Gewässern sehr steil, um den Strömungsdruck auf die Schnur zu vermindern. Der Futterkorb sollte auch beim Ausbleiben des Bisses alle 5 bis 10 Minuten eingeholt und neu befüllt werden. Bei fließenden Gewässern braucht man natürlich deutlich mehr Grundfutter als bei stehenden Gewässern.

Feederangeln Feedermontage

Feederangeln - Was sind eure Erfahrungen?

Wenn ihr selbst wertvolle Tipps und Tricks zum Feederangeln habt oder den Austausch mit anderen Angelfreunden sucht, dann teilt eure Erfahrungen auf unseren Social Media Kanälen mit.